Info: während der Reise wollte ich regelmäßig berichten. An einem Seetag hatte ich einiges geschrieben und Bilder offline vorbereitet. Im nächsten Hafen hing dann die Synchronisation und ich konnte nichts mehr hochladen. Nach und nach wird jetzt der Bericht nachgeholt.
Tag 1: Anreise und Palma
Startzeit 05:30 am BER, eine unchristliche Zeit. Deshalb reisen wir schon einen Tag früher an und übernachten direkt am Airport. Den Weg dorthin konnten wir in vollen Zügen „genießen“.
Der Flug nach Palma verlief ruhig. Gefühlt konnten wir 1 Stunde Sonnenaufgang genießen.
10 Uhr waren wir schon auf dem Schiff. Zuerst haben wir das Frühstücksbufett gestürmt, was für eine Wohltat. Auf dem BER fanden wir nichts besonderes zum Frühstück, aber der Magen hatte etwas zu tun.
13 Uhr hatten wir unseren ersten Ausflug gebucht, nach Valdemossa. Zum Glück ist die Saison vorbei. In der Hauptsaison schieben sich die Massen nur so durch den Ort.
Das Abendessen haben wir uns in einem Bedienrestaurant gegönnt. Ich habe mir das 5-Gang Menü bestellt, hmmm. Das Auslaufen haben wir ganz oben an Deck, in der Bar erlebt, natürlich mit leckeren Cocktails. Ich habe aber die Befürchtung, das wir es nicht schaffen alle einmal zu probieren.
Tag 2: Seetag
Ein Seetag halt. Alles mal anschauen, die Frauen gehen shoppen. Die See ist ruhig. Abends, nach einigen Cocktails, schwankte das Schiff wieder. Waren das die Cocktails oder der Seegang?
Tag 3: Málaga
Ein schönes Städtchen. Leider war der Aufzug zur Festung Alcazaba außer Betrieb. So sind wir nur durch die Altstadt geschlendert. Am Hafen haben wir sogar ein Cafe mit Baiser im Angebot gefunden.
Tag 4: Cadiz
Der Tag beginnt 0:00 Uhr. Zu dieser Zeit passieren wir Gibraltar. Trotz Dunkelheit ist der Felsen gut zu erkennen.
Cadiz wollen wir auf eigene Faust erkunden. Zuerst sehen wir uns die beiden Parks direkt am Meer an. In engen Gassen geht es zum örtlichen Markt mit vielen Obst-, Fleisch- und Fischständen.
Tag 5: Lissabon
Kurz nach dem Anlegen des Schiffes machen wir uns von Bord. In Lissabon gibt es so viel zu entdecken, der Tag will gut geplant sein. Zuerst steht die historische Straßenbahn auf dem Plan. Mit der U-Bahn fahren wir zum „Martim Moniz“. Dort starten die Linien 12 und 24. Wir wollen mit der 12 fahren, denn diese ist nicht so überlaufen. Vor Ort erfahren wir, das diese Linie an dem Tag nicht fährt. Also wird umgeplant. Am bekannten Fahrstuhl stehen auch zu viele Menschen, aber es gibt alternativen. Etwas versteckt gibt es einen schönen Aussichtspunkt, auch mit Fahrstühlen zu erreichen, aber nicht so überlaufen. Gegen Mittag sind wir zurück am Hafen, dort startet unser Ausflug „Lissabon zu Wasser und zu Land“.
13 Uhr ging es dann mit unserem Spezialbus los. Ein Erlebnis war die Einfahrt in das kleine Hafenbecken und die nachfolgen Tour zu Wasser.
Anschließend fanden wir noch eine historische Straßenbahn, die uns zum „TimeOut Market“ gebracht hat. Nach einer kleinen Stärkung ging es bergauf mit einer besonderen Straßenbahn. Über viele kleine Gassen ging es dann zurück zum Schiff. Nach 9 Stunden betraten wir mit schweren Beine wieder das Schiff.
Tag 6: Seetag
Die See sieht so ruhig aus. Die Stabilisatoren arbeiten unter Volllast. Trotzdem bewegt sich das Schiff leicht hin und her. Etwas unangenehm, aber überstehbar.
Empfehlung bei Seekrankheit: Schokolade und Minze essen. Dann schmeckt es beim Rückwärtsgang wenigstens nach „After Eight“. Wir mussten das nicht ausprobieren.
Tag 7: Funchal (Madeira)
Wir besuchen den Ort leider an einem Sonntag. Damit ist auch die Markthalle geschlossen. Mit einem Reisebus fahren wir einige Aussichtspunkte an. Höhepunkt soll der „Cabo Girão Skywalk“ sein. Bei so vielen Menschen hat man nicht das Gefühl 580 m über dem Meer, an der höchsten Steilklippe Europas, zu sein. Auch der Glasboden läßt uns nicht erschaudern. Nach einer kleinen Wein- und Käseverkostung geht es wieder zurück nach Funchal. Da es bis zur Abfahrt noch einige Stunden sind, wollen wir mit der Seilbahn in den Stadtteil Monte fahren. Von dort starten die berühmten Korbschlittenfahrten, die aber Sonntags auch nicht statt finden. Damit ist es nicht sehr voll.
Tag 8: Seetag
Langsam schippern wir nach La Palma, es ist nicht weit und an einem Seetag locker zu schaffen.
Tag 9: Santa Cruz (La Palma)
Im Internet habe ich den Taxifahrer Nestor gefunden. Er hat 15 Jahre in Deutshland gelebt. Per Mail haben wir uns verabredet. Pünktlich hat er uns direkt im Hafen abgeholt und uns zeigte uns die schönsten Stellen der Insel.
Nach der Rundfahrt ging es zu Fuß noch mal durch Santa Cruz.
Tag 10: Las Palmas (Gran Canaria)
Auf Gran Canaria haben wir uns eine große Tour ausgesucht. Anfang der 90iger waren wir schon einmal in Maspalomas und wollten es noch einmal sehen. Anschließend ging es quer über die Insel. Atemberaubende Aussichten folgten mit teilweise engen Serpentinen. Mitunter musste der Bus auch mal zurück fahren.
Tag 11: Santa Cruz (Teneriffa) – Nürnberg
Der letzte Tag ist angebrochen. Um 8:45 Uhr fährt unser Bus zum Flughafen. Dort sind wir mehrmals durch das komplette Terminal gelaufen. Zuerst mussten wir fas rurch die komplette Halle zum Check laufen. Die Sicherheitskontrolle war dann genau auf der anderen Seite und dann wieder zum Gate, das sich wieder an der anderen Seite des Flughafen befand. Der Flug verlief ganz ruhig. Das Drama begann dann in Nürnberg auf dem Bahnhof. Zugverspätung: 30 min …. 60 min … 120 min. Eigentlich sollten wir so gegen 21 Uhr hier in der Gegend sein und hätten uns dann mit dem Auto abholen lassen. Aber bei der Verspätung ??? Telefonisch haben wir dann versucht ein Taxi für 23 Uhr vorzubestellen. Mehrere Taxiunternehmen haben unseren Fahrtwunsch abgelehnt. Da gab es dann nur noch eine Möglichkeit: Zurück zum Flughafen und einen Mietwagen nehmen. So haben wir es dann auch getan. Danke liebe Bahn. Beim nächsten mal fahren wir doch lieber gleich mit dem Auto.
Fazit der Reise: Es war sehr schön. Wir werden mal wieder eine Schiffsreise unternehmen. Es muss aber nicht jedes Jahr sein …